Kulturbeutel

  • Gutes TV: Der Blaue Elefant wird 50

    Gutes TV: Der Blaue Elefant wird 50

    Eine der sympathischsten Figuren des deutschen Fernsehens wird heute 50. Das Geburtstagskind und die Namensgeberin des Formats stehen für schlicht perfekte, nie langweilig werdende (und angenehm ungeschwätzige) Doppelmoderationen, spielerisch, neugierig, und eigentlich fast immer gut gelaunt. Jede Sendung ein Höhepunkt, sympathisch und hellwach. Seit Jahrzehnten ein wahrer Fels in der Brandung öffentlich-rechtlicher TV-Qualität. Herzlichen Glückwunsch,…

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  • Conchita Wurst singt »Ich weiß, was ich will«

    Conchita Wurst singt »Ich weiß, was ich will«

    Fünf perfekte Weihnachtsminuten am ersten Feiertag: mit einem Teller sehr gelungener Spaghetti auf dem Sofa auf großer Leinwand mit Beamer und 5.1 Sound Conchita Wurst erleben, wie sie Udo Jürgens’ großen Klassiker »Ich weiß, was ich will« performt – voller wahrer Leidenschaft, mit großem Gefühl und bewundernswerter Stimmgewalt, voller Liebe zu diesem Lied – und,…

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  • Freie Kulturszene in Köln: »Nur eine Prise Salz«

    »Ich habe Ihnen einen Lebkuchen mitgebracht. Bitte stellen Sie sich einmal vor: Dieser Lebkuchen steht für den kompletten Kulturetat der Stadt Köln. Was glauben Sie, wie hoch der Anteil der freien Szene ist in diesem Kultur-Lebkuchen, in Musik, Theater, Bildender Kunst und interdisziplinären Formen – also das Geld für Ensembles, die nicht über einen städtischen…

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  • »Wer an freier Kultur spart, spart an künstlerischer Innovationskraft und Vielstimmigkeit, an kultureller Bildung und Demokratieförderung«

    »Wer an der freien Kultur spart, spart an der Zukunft Kölns! Die Kunst- und Kulturszene spricht sich gegen Kürzungen in der Kultur und für eine Kulturpolitik der Weitsicht aus. Im Entwurf für den Haushalt 2025/2026 werden Kürzungen von ca. 6 Millionen Euro oder 20% gegenüber 2024 vorgeschlagen. Diese hätten – in Kombination mit Inflation und…

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  • »That’s what I wrote today. Back to work.«

    »That’s what I wrote today. Back to work.«

    Patti Smith hat ein Gedicht geschrieben zum 6. November 2024. A few words There are times in our lifewhen we must go underground,not in retreat,but to self-heal,rebuild our communityin terms of good,not party,not self-interest,but as a mobilizing energypropelled by benevolence. This is not rhetorical.It is a plan.I started this morningwith my offspringand then slowlywith friends.…

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  • »You’re Crying«

    »You’re Crying«

    Quincy Jones hat Musikgeschichte geschrieben. Nun ist er gestorben. Hier Dinah Washingtons zauberhaftes »You’re Crying« von 1956 mit Quincy Jones und seinem Orchester.

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  • Teri Garr in »Friends«

    Teri Garr in »Friends«

    Phoebe Buffays Kindheit ist legendär entsetzlich gewesen, und eine der schönsten Seiten dieses Menschen ist, dass wir uns über Jahre gefragt haben, wie aus einem von Schicksalsschlägen wahrhaft nicht verschonten Kind so eine so seltsame wie faszinierende und liebenswerte Frau werden konnte. Als Phoebe eine Freundin ihres verschollenen Vaters ausfindig macht und sie aufsucht, um…

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  • »Mum«

    »Mum«

    Die englische Serie »Mum« gehört zu den besten Dingen, die ich seit langem auf ARTE gesehen habe. Die Grundsituation: Eine Mutter erträgt mit manchmal bewundernswerter, manchmal beunruhigender Gelassenheit eine Familie, die von nicht endenwollender Ignoranz, Selbstbezogenheit und fehlender Empathie geprägt ist. Du lieber Himmel. Dies wäre üblicherweise schon nach wenigen Minuten unerträglich zuzuschauen, aber Stefan…

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  • »Viele erkannten, wie angreifbar wir uns durch die Polarisierung der Gesellschaft selber gemacht hatten – und wie stark dieser Moment der Schwäche unsere Gegner gemacht hatte.«

    Der Dirigent Lahav Shani über die Arbeitsweise von Terrorist:innen – und welche Gegenstrategien möglich sind: »Die Terroristen der Hamas beobachteten, dass wir in Israel nicht einmal mehr versuchten, miteinander zu diskutieren. Sie sahen diesen Moment der Zerrissenheit und Schwäche und erkannten ihn als den Moment, von dem sie immer geträumt hatten: den Moment zum Zuschlagen,…

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  • »Republik«: Karin A. Wenger über Traumatisierte im Westjordanland und in Israel

    Eine Leseempfehlung: Karin A. Wenger hat traumatisierte Menschen und Psychiater:innen im Westjordanland und in Israel besucht und beschreibt im Schweizer Online-Magazin Republik die Folgen von Vertreibung und Terror mit einem psychologischen Blick. Sie schildert, wie die grauenhaften Ereignisse der Vierziger Jahre bis in die heutigen Generationen nachwirken und was aus Sicht von Traumatherapeut:innen geschehen muss,…

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