Phoebe Buffays Kindheit ist legendär entsetzlich gewesen, und eine der schönsten Seiten dieses Menschen ist, dass wir uns über Jahre gefragt haben, wie aus einem von Schicksalsschlägen wahrhaft nicht verschonten Kind so eine so seltsame wie faszinierende und liebenswerte Frau werden konnte. Als Phoebe eine Freundin ihres verschollenen Vaters ausfindig macht und sie aufsucht, um etwas über ihn zu erfahren, sehen wir – und das ist das wunderbare an dieser legendären Folge von »Friends« – auf den ersten Blick, dass diese Frau, die Phoebe da besucht, ihre eigentliche Mutter sein muss.
Es dauert ewig, bis das im Dialog aufgelöst wird, aber wir wissen es einfach. Sie sind sich so ähnlich, nicht äußerlich, sondern in ihrer Art, ihrer Sprechweise, ihrer ganz fein angedeuteten Chaotik, ihrem Denken, ihren seltsamen, abwegigen Gedanken …
Teri Garr hat diese Frau gespielt, sie war nur dreimal in dieser Serie zu Gast, aber mit ihrer fantastischen schauspielerischen Genauigkeit bis in die feinste Regung ihres kleinen Fingers hat sie ihre Figur zu einem der ganz ganz großen Charaktere in »Friends« gemacht.
Teri Garr ist am 29. Oktober 2024 gestorben. Ich habe sie sehr verehrt.