Sprechen wir über Die Marquise von O….
Eine wunderbare Geschichte: Eine Frau stellt fest, dass sie schwanger ist, ohne sich daran erinnern zu können, wie es dazu kam – ihre Eltern glauben ihr nicht und verstoßen sie, doch die Frau nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand, findet den Vater ihres Kindes, verliebt sich in ihn und heiratet; mit den Eltern kommt es zu einer tränenreichen Versöhnung.
Eine grausige Geschichte: Eine Frau entkommt knapp einer Massenvergewaltigung, schläft vor Erschöpfung ein und wird ausgerechnet von ihrem Retter im Schlaf vergewaltigt, dabei wird sie schwanger. Die Eltern lassen ihre Tochter mit den traumatischen Erlebnissen völlig allein und verstoßen sie. Der schwangeren Tochter gelingt es, mit ihrem Kind, das sie aus früherer Ehe hat, sich als alleinerziehende Mutter eine neue, selbstständige Existenz aufzubauen. Parallel macht sie sich auf die Suche nach dem Vater des ungeborenen Kindes. Ihre Mutter baut neuen Kontakt zu ihr auf, und sie kann sich mittels einer List, die sie gegenüber ihren eigenen Tochter anwendet, und daraufhin ihren Mann davon überzeugen, dass die Tochter für ihre außereheliche Schwangerschaft tatsächlich nichts kann. Der Vater, der gerade noch mit seiner Tochter nie wieder etwas zu tun haben wollte, fällt mit körperlichen Zärtlichkeiten, die deutlich ins Inzestuöse lappen, über sie her. Als die Tochter endlich vor dem Mann steht, der sie im Schlaf vergewaltigt hat, bezeichnet sie ihn zunächst als Teufel – und heiratet ihn dann doch, vorgeblich glücklich.