Kleist mag Würzburg nicht, er schreibt verblüffend bissig über die ihm viel zu katholische Stadt. Kurze Bemerkungen in vorherigen Briefen über die Zwischenstationen seiner Reisen kennen wir schon, allenfalls kurze Stichpunkte über Sehenswürdigkeiten, an denen die Postkutsche vorbeirollt, mehr nicht. Aber in Würzburg, September 1800, am, wie er jetzt festlegt, Endpunkt seiner geheimnisumwitterten Reise, ändert sich der Stil seiner Beschreibungen: Aus den typischen, in Eile hingeworfenen kurzen Briefen werden eindeutig um einen literarischen Anspruch bemühte Texte. Übt Kleist für seinen neuen Lebensplan, Dichter zu werden? Weiterlesen
Mein Kleistjahr
2011 begingen wir Heinrich von Kleists 200. Todestag. Ich habe dieses Jahr zu meinem persönlichen Kleistjahr erklärt und vom 1. Januar bis zum 31. Dezember weitgehend chronologisch sortiert Kleists komplettes Werk und alle erhaltenen Briefe gelesen.
In diesem Blog erzähle ich von meinen Erlebnissen mit Kleist, setze mich mit seinen Texten und seiner Person auseinander und bedauere ein ums andere Mal, dass ich noch kein Stück von ihm inszeniert habe.Schlagwörter
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